Erwin Pelzig: Pelzig stellt sich

Erwin Pelzig: Pelzig stellt sich

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Foto: Erik Dreyer
Knapp 20 Jahre ist es nun her, dass sich Frank-Markus Barwasser überlegte, den Job als Journalist aufgeben zu müssen. Irgendwo in Unterfranken stand der damals für die ARD tätige Journalist auf einem Bauerhof und wollte dem unterfränkischen Bauern ein paar Worte zu den fürchterlichen Regenfällen entlocken, die den Hof und mehrere Tiere zum Absaufen gebracht hatten. Tragisch will man meinen. Als der Bauer aber Barwassers Alter Ego erkannte, kippte die Stimmung und der Bauer fand es unglaublich lustig, Erwin Pelzig auf seinem Hof zu sehen. Nein, manche Berufe gehen eben doch nicht ganz zusammen.

Eine gute Entscheidung, entlockt doch Erwin Pelzig auf seine unnachahmliche Weise mittlerweile im ZDF in "Pelzig hält sich" seinen Interviewpartnern Antworten, die selbst die abgekochtesten Journalisten nicht zu Gehör bekommen.
Nach mehreren Jahren Abstinenz schickt Frank-Markus Barwasser sein Alter Ego wieder dorthin, wo es am schönsten ist: auf die Bühne.

"Pelzig stellt sich" ist der Titel des Programms, das dort ansetzt, wo in "Neues aus der Anstalt" oder bei "Pelzig hält sich" oft keine Zeit mehr bleibt. "Die Dinge sind im Sattel und reiten uns" sagte der amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emerson. Zeit für einen wie Pelzig, die Dinge näher zu betrachten. Dabei ist er nicht allein. Mit Hartmut und Dr. Göbel fließen Zuversicht und Verzweiflung in die Betrachtung der Dinge.
Angst schadet dabei durchaus nicht, denn: Nur wer die Hosen voll hat, sucht den frischen Wind.