Giuditta (Giuditta1415)
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Foto: Stephan Floß

Giuditta

Musikalische Komödie von Franz Lehár
Text von Paul Knepler und Fritz Löhner-Beda
Mit seinem letzten Bühnenwerk "Giuditta", das als Gastspiel der Staatsoperette Dresden zur Aufführung kommt, kam der Komponist Franz Lehár seinem Ziel, die Operette zur Spieloper zu "veredeln", sehr nahe. Lehár empfand die sinnlich-leidenschaftliche Tonsprache der "Giuditta" als seine reifste Leistung. In der Starbesetzung mit Richard Tauber und Jarmila Novotná fand die Uraufführung im Januar 1934 an der Wiener Staatsoper statt.

Giuditta, Tochter einer marokkanischen Tänzerin, lebt mit ihrem alternden Mann Manuele in einer kleinen italienischen Hafenstadt. Mit dem Offizier Octavio, der ihr ohne Vorwarnung seine Liebe gesteht, flieht sie spontan nach Afrika. Doch die Idylle währt nicht lange. Octavio muss als Soldat gegen die Aufständischen kämpfen und kann nicht bei Giuditta bleiben. Giuditta verdingt sich als Nachtclubsängerin und verdreht zum Spaß den dort anwesenden älteren, dafür aber begüteten Herren den Kopf. Aber eines Tages treibt Octavio die Sehnsucht nach der Geliebten zurück ...

"Freunde, das Leben ist lebenswert" singt Octavio, kaum dass er auf der Bühne ist, und später wird ihm die Titelheldin mit "Meine Lippen, sie küssen so heiß" antworten. Das sind nicht die einzigen Ohrwürmer der opernähnlichen "Giuditta", die Lehár dann doch eine "musikalische Komödie" nannte. Die Sehnsucht nach Liebe und Schönheit führen Giuditta und den Soldaten Octavio in ein Abenteuer mit offenem Ausgang. Wie das ans Herz geht, zeigt Franz Lehár gerade in seinem Abschlusswerk mit einer Fülle blühender Melodien und prächtiger, farbiger Dynamik.
Königstraße 116 Fürth 90762

Gastspiel Staatsoperette Dresden

Musikalische Leitung: Christian Garbosnik
Inszenierung: Robert Lehmeier
Ausstattung: Markus Meyer
Choreinstudierung: Thomas Runge
Choreografie: Christopher Tölle

mit Ingeborg Schöpf/Elke Kottmair, Steffen Schantz/Artjom Korotkov, Isabell Schmitt/Olivia Delauré, Hauke Möller/Andreas Sauerzapf, Herbert G. Adami/Frank Blees, Christian Grygas/Marcus Günzel, Hans-Jürgen Wiese, Dietrich Seydlitz, Herbert Graedtke