Woyzeck (BTT18_51 Woyzeck)

Woyzeck

Bild zum Stück
Foto: Mainfranken Theater Würzburg
von Georg Büchner
Franz Woyzeck ist ein einfacher Soldat. Er lebt in ärmlichsten Verhältnissen und muss seine Freundin Marie und das gemeinsame, uneheliche Kind ernähren. Zu diesem Zweck übernimmt er kleinste und demütigende Aufgaben, die der Hauptmann als sein Dienstherr ihm aufträgt. Außerdem lässt er sich vom Doktor für menschenunwürdige Medizinexperimente missbrauchen, um so einen geringen Extraverdienst zu erwirtschaften. Woyzeck ist ein Getriebener. Rastlos kämpft er ums Überleben und gegen die Widrigkeiten menschlicher Existenz. Als sich seine geliebte Marie auf einen Tambourmajor einlässt, lässt sich Woyzeck zu grausamer Gewalt verleiten.
Georg Büchners Drama des Franz Woyzeck ist nur fragmentarisch überliefert. Es existieren drei Handschriften aus den Jahren 1836/1837. Das Stück ist eine psycho-pathologische Studie zum realhistorischen Fall des arbeitslosen Friseurs und Perückenmachers Johann Christian Woyzeck (geb. 1780), der, nachdem er seine Freundin erstochen hatte, zum Tode verurteilt und 1824 auf dem Marktplatz in Leipzig vor 5000 Zuschauern hingerichtet wird.
Die Entstehungszeit des Dramas ist die eines bevorstehenden politischen Umbruchs. Woyzeck, als eines von Büchners Vormärz-Dramen, zeigt anhand des Einzelschicksals eines Mannes die individuellen Nöte und sozialen Missstände für bestimmte gesellschaftliche Schichten im Deutschland der Jahre vor der März-Revolution 1848/1849.

Produktion Mainfrankentheater Würzburg

Inszenierung: Martin Kindervater
Ausstattung: Sina Barbra Gentsch
Musik: Adrian Sieber

mit Hannes Berg, Helene Blechinger, Cedric von Borries, Maria Brendel, Meinolf Steiner, Hannah Walther, Georg Zeies

Keine Pause

19:00 Einführung
Seitenfoyer 2. Rang