Der Golem (Golem1415)
Foto: Thomas Langer

Der Golem

nach einer jüdischen Volkssage
Im Juni 2013 feierte "Der Golem" erfolgreich im Kulturforum Fürth Premiere. Nun wird die Koproduktion des Stadttheaters Fürth mit dem Theater Mummpitz in der gleichen Spielstätte zum zweiten Mal wiederaufgenommen.
Die ursprüngliche Sage vom Golem spielt im Prag des 16. Jahrhunderts. Damals wurden die Juden verfolgt. Der Kaiser wollte ihnen nicht helfen. Da entschloss sich Rabbi Löw, einen Golem zu bauen. Mit seinen eigenen Händen schuf er ein Wesen aus Wasser und Lehm. Der Golem gehorchte dem Rabbi Löw aufs Wort. Riesig und mächtig wie er war, wurde er zum Beschützer der Juden.

Das Theater Mummpitz nimmt nun den Golem-Mythos zum Ausgangspunkt für ein modernes Schauspiel. Die Produktion verknüpft Motive der alten jüdischen Sage mit Ereignissen unserer Zeit: Fenster werden eingeschmissen, Ausländer angegriffen, Häuser angezündet. Angst geht um. Da erschafft die dreizehnjährige Anne zusammen mit ihren Freunden Pavel, Jamal und Marie heimlich einen Golem. Eine starke Waffe gegen das Böse.
Die Presse war bei der Uraufführung 2013 voll des Lobs: "ein sehr zeitloses Stück [...], das in der bewährten Regie von Jean-Paul Denizon mit so ziemlich allem aufwartet, was Theater bieten kann: Erzählungen direkt ins Publikum, eine Rahmenhandlung, die fließend in die Geschichte vom neu geschaffenen Golem übergeht, Livemusik (natürlich klezmer-gefärbt) und Feuer - im wörtlichen und übertragenen Sinn." (Nürnberger Nachrichten)
Kulturforum Fürth, Große Halle Königstraße 116 Fürth 90762

Wiederaufnahme

ab 10 Jahren

Produktion Stadttheater Fürth/Theater Mummpitz

Inszenierung: Jean Paul Denizon
Komposition: Bettina Ostermeier
Bühne: Maria Pfeiffer
Kostüme: André Schreiber

mit Michael Bang, Bettina Ostermeier, Panja-Kristin Rittweger, Michael Schramm, Sabine Zieser
  • 19.06.2015
    10:00
    Kulturforum Fürth, Große Halle
    bis ca. 11:10 Freier Verkauf

Theater-Workshop

– ab 10 Jahren
So 14. Jun 15, 13.00 bis 14.30 Uhr