Schauspiel von Anton Tschechow
Anton Tschechows Theaterstück "Onkel Wanja", mit dem die Münchner Kammerspiele in einer Inszenierung von Karin Henkel und Johan Simons gastieren, trägt den Untertitel "Szenen aus dem Landleben". Es zeigt eine Gesellschaft im Umbruch und Wandel, komisch und tief traurig zugleich. Die alte Ordnung greift nicht mehr, alles ist durcheinander, die Zukunft ungewiss. Ein Versuch des Ausharrens im Alten.
Auf dem Landgut von Professor Serebrjaków arbeiten Onkel Wanja und seine Nichte Sonja schon jahrelang und unermüdlich. Als der Professor nach seiner Pensionierung gemeinsam mit seiner jungen Frau Elena von der Großstadt aufs Land zieht, erkennen Wanja und Sonja in ihm den parasitären Blender, der er schon immer war. Umsonst haben sie seine Bücher gelesen, umsonst ihre Kraft und Lebenszeit für ihn hergegeben. Überhaupt ist das alltägliche Leben ein unaufhörliches, unerfülltes Aneinandervorbeileben und -lieben. Wanja ist unglücklich in Elena verliebt, Elena macht Astrow, dem Landarzt mit ökologischen Visionen, schöne Augen. Dieser bemerkt die Liebe Sonjas nicht. Wanjas Mutter verehrt noch immer den Professor. Sie alle irren gemeinsam durch den Sommer und stellen sich die immer gleichen Fragen:
Wie soll man leben, für was soll man arbeiten? Und wie könnte es ein bisschen gerechter zugehen? Es bleibt die himmeltraurige Gewissheit, dass nichts werden wird, wie es hätte sein können.
Auf dem Landgut von Professor Serebrjaków arbeiten Onkel Wanja und seine Nichte Sonja schon jahrelang und unermüdlich. Als der Professor nach seiner Pensionierung gemeinsam mit seiner jungen Frau Elena von der Großstadt aufs Land zieht, erkennen Wanja und Sonja in ihm den parasitären Blender, der er schon immer war. Umsonst haben sie seine Bücher gelesen, umsonst ihre Kraft und Lebenszeit für ihn hergegeben. Überhaupt ist das alltägliche Leben ein unaufhörliches, unerfülltes Aneinandervorbeileben und -lieben. Wanja ist unglücklich in Elena verliebt, Elena macht Astrow, dem Landarzt mit ökologischen Visionen, schöne Augen. Dieser bemerkt die Liebe Sonjas nicht. Wanjas Mutter verehrt noch immer den Professor. Sie alle irren gemeinsam durch den Sommer und stellen sich die immer gleichen Fragen:
Wie soll man leben, für was soll man arbeiten? Und wie könnte es ein bisschen gerechter zugehen? Es bleibt die himmeltraurige Gewissheit, dass nichts werden wird, wie es hätte sein können.